Ende Dezember sind die Tage so kurz, dass du praktisch nur im Dunkeln pedalst – falls du in dieser Eiseskälte überhaupt pedalst. Ich habe das Glück, dass mir die Firma Busch & Müller einen prächtigen Fahrrad-Scheinwerfer zum Testen zur Verfügung gestellt hat. Jetzt bin ich voll erleuchtet – oder viel mehr: die Strasse vor mir.

Hier meine Erfahrungen mit dem Prachtsteil:

Ein Fahrrad-Scheinwerfer für Miss Move

Ich war immer der Meinung, mein Simpel-Fahrrad, das ich seit 2012 fahre, hätte ein gutes Licht. Bis ich dann eben diesen Fahrrad-Scheinwerfer mit dem Namen Ixon Space das erste Mal bei Dunkelheit nutzte.
Daneben wirkt mein Original-Licht wie eine müde Funzel.

Fahrrad-Scheinwerfer von Miss Move
Meine Original-Fahrradlampe

Schau dir mal den Unterschied an:

Miss Move Fahrrad-Scheinwerfer testen
So weit sehe ich mit der originalen Fahrrad-Leuchte. Ziemlich wenig, oder?
Miss Move erleuchtet
Auch mit halber Stärke leuchtet der Ixon Space die Strasse gut aus.
Miss Move erleuchtet unterwegs
Und das hier ist Vollpower (150 Lux) mit dem Ixon Space. Damit siehst du fast um die ganze Welt.

Mehr und aussagekräftigere Bilder kannst du auf der Webseite von Busch & Müller anschauen. Da erkennst du auch die Abstufungen der Leuchtkraft besser.

Wie montierst du diese Leuchte?

Im Grunde ist es kinderleicht, das Licht zu montieren. Mein Problem ist nur, dass mein Lenker schon besetzt ist von Klingel, Lenkertaschen-Halterung, Fahrradcomputer und Navigationsgerät Coachsmart.

Fahrrad-Reisen von Miss Move

Zuerst muss ich also den Fahrradcomputer umplatzieren, um dem Ixon Space eine gute Position zu verschaffen. Noch nicht gelöst ist der Fall, dass ich die Lenkertasche an den Lenker hänge. Dann nützt die ganze Leuchterei nichts, weil die Lenkertasche den Strahl versperrt.

Aber eben, die Montage ist einfach. Du legst einen Gummiring um den Lenker, stülpst die Scheinwerfer-Halterung darüber und ziehst sie mit einem Schnellspanner an. Dann setzt du den Ixon Space darauf und machst ihn mit einer halben Drehung am Halterungsring fest.

Fahrrad-Scheinwerfer
Hier siehst du den Halterungsring

So leicht kannst du den Scheinwerfer auch wieder lösen, wenn du das Fahrrad in der Stadt parkst und ihn nicht einem Gauner überlassen willst.

Wenn dir die Lektüre von sowas Spass macht, kannst du hier die Montaganleitung der Herstellerfirma herunterladen.

Das Besondere des Ixon Space

Der Ixon Space ist nicht nur irgendein Fahrrad-Scheinwerfer, sondern ein Akku-Scheinwerfer. Ist der Akku voll geladen, kannst du etwa 2 Stunden lang mit voller Leuchtkraft durchs Dunkle düsen.

Du kannst die Lichtstärke variieren. Das geht sogar mit Handschuhen recht gut.
Je weniger Leuchtkraft du einstellst, desto länger hält der Akku, logisch. Also schaltest du auf beleuchteten Strecken den Space am besten runter.

Das Display zeigt dir:

  • die Uhrzeit
  • verbleibende Akku-Kapazität bei voller Leuchtkraft in %
  • Restleuchtzeit in Stunden

Eine besonders coole Eigenschaft für Fahrrad-Reisen: der Ixon Space ist auch eine Powerbank. Du kannst dein Handy am Scheinwerfer aufladen, wenn mal sonst kein Strom vorhanden ist.

Konkretere Angaben findest du direkt bei der Herstellerfirma.

Vielleicht doch lieber ein Dynamo-Licht?

Es gibt einige Gründe, warum ich es mir gut überlegen würde, einen Akku-Scheinwerfer auf eine Fahrrad-Reise mitzunehmen:

  • Ein weiterer Akku zum Laden
  • Ein weiteres Ladekabel mitnehmen
  • Platzmangel am Lenker
  • Die Leuchte ist ziemlich schwer
  • Auf einer Fahrrad-Reise fahre ich kaum je im Dunkeln – und wenn doch, dann ist es eine Kurzstrecke vom Abendessen in einem Ort zurück zum Campingplatz oder dergleichen. 

Mein Fazit

Insgesamt bin ich begeistert vom Fahrrad-Scheinwerfer Ixon Space. Einmal damit im Dunkeln gefahren, wirkt eine Fahrt ohne ihn wie ein Blindekuh-Spiel.

Ich fühle mich damit im Verkehr wesentlich sicherer. Auf dunklen Überlandfahrten bin ich schneller unterwegs, weil der Weg weit und hell ausgeleuchtet ist. So erkenne ich Schlaglöcher oder andere Hindernisse frühzeitig.

Für Fahrrad-Reisen würde ich ihn eher nicht mitnehmen, weil ich da Gewicht und Geräte spare und nur das Wesentlichste dabei habe. Ein Standard-Dynamo-Licht reicht mir auf einer Reise.

Für Fahrten in der Stadt ist der Akku-Scheinwerfer eine wahre Freude, und ich kann ihn herzlich gern empfehlen.