So viel auf meiner Tour auch schief gelaufen ist, Mallorca im November per Fahrrad zu umrunden, ist eine reizvolle Sache. In diesem Artikel findest du viele Fotos – meine persönlichen Mallorca-Highlights.
Kurzärmlig und mit Bici-Röckli
Zu Beginn ist es so warm, dass ich ausschliesslich die Sommer-Kollektion trage. Wenn du im Grau nördlich der Alpen sitzt, kannst du dir kaum vorstellen, wie sonnig und warm es 90 Flugminuten südlicher bereits ist.
Zu Beginn meiner Tour jedenfalls. Später kippt das Wetter, dann wirds wesentlich novemberiger. Erfreulicherweise wechselt es dann aber auch wieder zurück zu sonnig und warm – einfach nicht mehr ganz so sommerlich wie zuvor.
Kleine Ortschaften im Landesinnern
Viele Küstenorte auf Mallorca sind total zugebaut, und das nicht etwa liebevoll und hübsch. Umso besser gefallen mir die kleinen, weniger überlaufenen Orte im Landesinnern. In diesen unspektakulären Orten gibts das schlichte Alltagsleben zu sehen.
Es weihnachtet: Auf dem Hauptplatz von Pollença wird eine Krippe aufgebaut
Halbinsel Formentor
Landschaftlich unschlagbar ist meine Tour auf der Halbinsel Formentor zum gleichnamigen Cap, ganz im Norden Mallorcas.
Falls du Fahrrad-Anfänger bist: unterschätz die Tour nicht. Ab Port de Pollença beginnt sie mit einem kleinen Pass zum Mirador, einem famosen Aussichtspunkt, und zieht sich in knackigem Auf und Ab gut 15 km bis zum Leuchtturm. Dasselbe zurück, und fieserweise darfst du am Schluss nochmals über den Pass. Lohnt sich aber, die Strasse ist grandios schön!
Essen
Nebst den süssen Orangen geniesse ich noch ganz Unerwartetes:
Ein verdientes Glas Cava in Portocolom:
Anschliessend Quinoa-Salat mit Lachs und Mango. Besser als alles, was ich auf Mallorca gegessen habe.
Bananen-Torte mit Caramel-Eis…
Abends in Pollença bei 5 Grad und Regen bin ich frierend und überhungrig auf Nahrungssuche. Ich habe ein feuchtes, stinkiges Hotelzimmer und tue alles, um möglichst wenig Zeit da zu verbringen. Stimmung im Minusbereich. Schlechte Ausgangslage, um alleine in einem Restaurant essen zu gehen.
Genau in dem Moment stolpere ich in einer Seitengasse über dieses Café. Abend und Stimmung sind gerettet.
Schön auch die Botschaft: «Ich habe kein Wifi. Sprich einfach mit der Person gegenüber. Stell dir vor, wir wären im 1995.»
Unterkünfte
Nach dem gehobenen Hotel in Illetas, werden meine Unterkünfte wesentlich bescheidener. In einigen davon fühle ich mich aber sofort zuhause.
Allen voran das Hotel Ithaka in Artà. Abgesehen vom unschlagbaren Preis-Leistungs-Verhältnis, ist das alte Haus mit seinem Innenhof so liebevoll eingerichtet, dass ich gar nicht mehr weg will. Und bei Gastgeber Carlos fühle ich mich ohnehin sofort willkommen.
Eine ganz andere Kategorie ist das Hotel Ferrer Maristany in Port d’Alcudia. Ein ziemlich grosser Kasten, ein Fahrrad-Hotel, und zu meinem Glück ein Apart-Hotel. Sprich: Ich bewohne ein richtig schönes Appartement, mit Platz genug für eine Grossfamilie.
Noch mehr Highlights
Frühmorgendlicher Spaziergang in Cala Pi:
Hier wachsen krokusartige Blumen direkt aus dem pickelharten Boden. Kleine Naturwunder.
Die Eisenbahn zwischen Manacor und Artà hat ausgedient. Stattdessen wurde ein toller Radweg angelegt, die Via Verde.
Artà
Can Picafort
Das wars. Adeu, Mallorca!
[…] wars trotzdem. Ich hatte einige wundervolle Erlebnisse. Wie beispielsweise hier bei Cala […]
Liebe Doro. Jaaaaa! Die Fotos sind total gluschtig! Die kann nur eine wie du geschossen haben, die das Schöne auch wirklich sieht 😉
Wow, Sabrina, danke dir! Das Schöne winkt mir ja von allen Seiten zu (und das Hässliche ignoriere ich von Herzen gern) 🙂
Liebe Doro, deine Fotos sind einmalig, macht richtig Freude sie zu sehen!
Danke, liebe Pascale, ich hatte auch viel Spass beim Fotografieren. Umso schöner, wenn sie dir Freude bereiten!